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1. Der angreifende Muslim
Situation: Der Koran kennt keine Vergebung gegenüber Feinden. Darum kommt es immer wieder vor, dass Muslime Christen angreifen, weil ihr Evangelium Aussagen enthält, die dem Koran entgegengesetzt sind und weil Christen im Laufe der Geschichte vielen Muslimen Leid zugefügt haben. Diese Haltung kann so ausgeprägt sein, dass es unmöglich erscheint, ihnen etwas vom Evangelium zu sagen. Wie können wir ihnen Christus dennoch bezeugen?
Vorschlag: Paulus schrieb: "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." (Römer 12,21); und Jesus sagte: "Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele." (Markus 10,45) Darum können wir muslimischen Angriffen konkret so begegnen: Lebe das Beispiel Christi aus zum Nutzen des angreifenden Muslims durch Taten der Liebe, Demut und Freude.
Zeugnis: Mein Name ist Bassam und ich stamme aus Ägypten. Als junger Muslim war ich Mitglied in einer radikalen islamischen Gruppierung. Als ich merkte, dass die Leute in meiner Gruppe nicht nur der Theorie nach sondern auch in der Tat ihre Feinde töteten, war ich schockiert. Ich suchte nach einer Möglichkeit, mich abzusetzen. Diese Gelegenheit kam, als die meisten von ihnen von der Regierung inhaftiert wurden. Danach war ich völlig durcheinander und ich habe Drogen genommen. Eines Tages hatte ich Zahnschmerzen. Ich kam zu einem christlichen Zahnarzt. Der hat meine Notlage erkannt und hat drei Dinge getan, die mich verändert haben: Er hat seine Praxis geschlossen, um sich nur mit mir zu befassen; er hat mir die ganze Nacht zugehört, bis früh morgens um fünf Uhr, obwohl ich ihn als Christ mit Worten beschimpft habe; und er hat mich mit seiner fröhlichen Art überredet, in seiner Praxis mitzuarbeiten, weil ich Biochemie studiert hatte. Später erkannte ich, dass sich in seinem Leben die drei Eigenschaften des Gottes Christi widerspiegelten: Er liebte mich, seinen Feind, so sehr, dass er mir die ganze Nacht in seiner Praxis zuhörte; er war so demütig, dass er als bekannter Zahnarzt seine Praxis schloss und sich mit meiner erbärmlichen Situation befasste; und er war so von einer inneren Freude geprägt, dass er mich dazu brachte, bei ihm mitzuarbeiten. Er brachte mich in Kontakt mit gebildeten Christen, die meine islamischen Fragen beantworten konnten. Heute bin ich Christ und helfe Muslimen nah und fern, Christus zu finden, der seine Feinde liebte, demütig war und anderen Anteil an seiner Freude gab.