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06. QUELLEN DES KORAN
03 - Erzählungen über ABRAHAM und seine Nachkommen

3.04 - NICHT IN DER TORA -- Abraham erkennt Allah

In den alttestamentlichen PSEUDEPIGRAPHEN, im jüdischen MIDRASH und im Koran.

JÜDISCHES SCHRIFTTUMKORAN
Diese Geschichte kommt in der TORA nicht vor. Sie hat ihre Wurzeln in folgenden jüdischen Quellen, die nach der TORA entstanden sind:

ALTTESTAMENTLICHE PSEUDEPIGRAPHEN: "12,16 Und in dieser sechsten Jahrwoche, in ihrem fünften Jahre saß Abraham bei Nacht am Neumonde des siebenten Monates, um die Sterne zu beobachten vom Abend bis zum Morgen, um zu sehen, wie es in dem Jahre mit dem Regen sein werde. Und er war allein, als er saß und beobachtete. 12,17 Und ein Wort kam in sein Herz und sagte: Alle Zeichen der Sterne und die Zeichen der Sonne und des Mondes, alle (sind) sie in der Hand Gottes ... Wozu erforsche ich sie ...?" ( 2. bis 1. Jh. v.Chr. -- Das Buch der Jubiläen 12,16-17 -- zitiert nach Speyer 125)

JOSEPHUS: "Er (Abraham) war ein Mann von tiefer Einsicht, großer Überredungsgabe und einem sehr gesunden Urteil. Da er sich durch seine Tugend auch bei anderen Ansehen verschafft hatte, glaubte er es an der Zeit, die herkömmlichen falschen Vorstellung von Gott umzugestalten und zu berichtigen. Er wagte es zuerst, mit dem Bekenntnis hervorzutreten, daß nur ein Gott sei, der alle Dinge hervorgebracht habe, und daß alles, was nur irgend zu des Menschen Glückseligkeit dienlich sei, uns von seiner Güte geschenkt und nicht durch eigene Kraft verschafft werde. Dies erkannte er nämlich durch die Betrachtung des Landes und des Meeres, der Sonne und des Mondes, sowie der Veränderungen am Himmel. Denn hätten - dachte er - diese Dinge ihren Bestand durch sich selbst, so würden sie auch für die Erhaltung ihrer Ordnung Sorge tragen können. Dies aber tun sie offenbar nicht, und deshalb können sie auch nicht durch ihre eigene Kraft nur nützlich sein, sondern sie sind durchaus abhängig von der Macht ihres alles regierenden Herrn, dem daher auch allein Ehre und Dank gebührt." ( Ende 1. Jh. n.Chr. -- Jüdische Altertümer, I,7,1. Zitiert nach Speyer 124)

ALTTESTAMENTLICHE PSEUDEPIGRAPHEN: "Als an einem Tage Abraham sich auf dem Felde niedergelegt hatte und die Sterne des Himmels sah und alles von Gott, nahm er es auf in seinem Herzen und sprach: O, großes Wunder! Diese Götter haben es nicht gemacht, den Himmel und die Erde und alles hat Gott gemacht; aber wir sind unvernünftige Menschen, nicht glaubend an den Schöpfer des Himmels und der Erde, sondern wir glauben an Steine und Holz und an Wahngebilde, aber nun sehe ich und begreife, daß Gott groß ist, der geschaffen hat den Himmel und die Erde und die ganz Welt." ( 1. bis 2. Jh. n.Chr. -- aus der Apokalypse Abrahams -- Zitiert nach Speyer 125f.)

MIDRASCH: "... Und er (Abraham) kam an das Ufer des Flusses. Und als die Sonne unterging und die Sterne hervorkamen, sprach er: Diese sind Gott! Dann, als die Morgenröte anbrach, sah er die Sterne nicht mehr und sprach: Ich will diesen nicht dienen, denn sie sind nicht Gott. Dann sah er die Sonne und sagte: Dies ist mein Gott, und ich will ihn preisen (Exodus 15,2). Und als die Sonne unterging sagte er: Auch das ist kein Gott! Dann sah er den Mond und sprach: Dies ist mein Gott, ich will ihm dienen. Und als es dunkel wurde, sagte er: Auch das ist kein Gott! Einer muß sein, der sie (alle) bewegt." ( Nach dem 7. Jh. n.Chr., möglicherweise vom Islam beeinflußt -- aus Ma'ase Abraham (Taten Abrahams) -- Zitiert nach Speyer 126.)
Sure al-An'am 6,76-79: 76 Als nun die Nacht über ihn gekommen war, sah er einen Stern. Er sagte: 'Das ist (wohl) mein Herr.' Als er aber (am Horizont) verschwand, sagte er: 'Ich liebe die nicht, die verschwinden.' 77 Als er dann den Mond aufgehen sah, sagte er: 'Das ist mein Herr.' Als er aber (am Horizont) verschwand, sagte er: 'Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich zum Volk derer gehören, die irregehen.' 78 Und als er die Sonne aufgehen sah, sagte er: 'Das ist mein Herr. Das ist größer (als Mond und Sterne).' Als sie aber (am Horizont) verschwand, sagte er: 'Leute! Ich bin unschuldig an dem, was ihr (dem einen Gott an anderen Göttern) beigesellt. 79 Ich wende mich nunmehr demjenigen zu, der Himmel und Erde geschaffen hat. (Ich verhalte als Hanif. Und ich bin kein Heide).'

Sure al-Saffat 37,83-93: 83 Von seiner Art, war auch Abraham. 84 (Damals) als er mit gesundem (nicht an Zweifel und Unglauben kränkendem) Herzen (qalb salim) zu seinem Herrn kam! 85 (Damals) als er zu seinem Vater und seinen Leuten sagte: 'Was verehrt ihr? 86 Wollt ihr in lügenhafter Weise (andere) Götter an Allahs Statt haben? 87 Was meint ihr denn von dem Herrn der Menschen in aller Welt (al-'alamun)? (Wollt ihr ihn nicht als euren alleinigen Gott anerkennen?)' 88 Und er warf einen Blick auf die Sterne 89 und sagte: 'Ich bin krank'. 90 Da kehrten sie ihm den Rücken (und ließen ihn allein zurück). 91 Er wandte sich nun ihren Göttern zu mit den Worten: 'Wollt ihr (denn) nicht essen (was man euch vorsetzt)? 92 Warum sprecht ihr nicht?' 93 Und er wandte sich gegen sie und schlug mit der Rechten (auf sie) ein.

(Vgl.: Sure Fussilat 41,37: Und zu seinen Zeichen gehören der Tag und die Nacht, die Sonne und der Mond. Ihr dürft euch weder vor der Sonne noch vor dem Mond niederwerfen. Werft euch vielmehr vor Gott nieder, der sie geschaffen hat, wenn (anders) ihr ihm (allein) dienet!)

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