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5. Der suchende Muslim

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Situation: Einige Muslime haben durch persönliche Schicksalsschläge oder durch die schockierenden Taten muslimischer Terroristen den Glauben an Allah, Muhammad und den Koran verloren und sind auf der Suche nach einer neuen geistlichen Heimat. Andere haben unerklärliche Träume gehabt, die sie dazu gebracht haben, sich für das Christentum zu interessieren. Für viele Missionare sind das die idealen Gesprächspartner. Sie beten lange, dass sie solche Wahrheitssucher finden. Wie können wir solch einem Muslim helfen auf seinem Weg zu Christus?

Vorschlag: Gib / leihe ihm ein Neues Testament zum Lesen. Sei bereit, seine Fragen zu diskutieren und hilf ihm zu verstehen, was er liest. -- Tipp: In einem islamischen Land ist es oft verboten, christliche Schriften zu verteilen, dann kann man sie nur ausleihen. Auch wenn sie nicht zurück gegeben werden, sind sie offiziell nur verliehen und nicht verteilt worden. In Europa sollte es aber kein Problem sein, einem Muslim eine Bibel oder ein Neues Testament zu schenken, am Besten in seiner Muttersprache. -- Wenn ein Muslims noch nie darin gelesen hat, wird er am Anfang Vieles nicht verstehen, bzw. als blasphemisch empfinden. Darum müssen wir bereit sein, die Fragen und eventuelle Kritik an der Bibel in Geduld zu beantworten, damit das Wort Gottes in seinem Herzen Raum gewinnen kann.

Hilfsmittel: Zweisprachige Ausgaben des NT in Arabisch/Deutsch oder in Türkisch/Deutsch.

Zeugnis: Mein Name ist Ibtisam und ich lebe in der Türkei, im Norden an der Schwarzmeerküste. Alle Mitglieder meiner Familie sind überzeugte Muslime. Als Studentin führte mich mein Fußweg zur Universität jeden Tag an einer Kirche vorbei, die ich aber nicht weiter beachtet habe. Eines Nachts träumte ich von Christus. Nachdem sich der Traum einige Tage später wiederholte, habe ich die Kirche, an der ich immer vorbei gegangen war, erstmals richtig wahrgenommen. Am Eingang zur Kirche war ein Bücherstand mit Neuen Testamenten in Türkisch zum kostenlosen Mitnehmen. Ich nahm ein Exemplar mit und begann darin zu lesen. Weil meine Wohnung nicht weit von der Kirche entfernt war, fing ich auch an, die Gottesdienste und Veranstaltungen dort zu besuchen. Die Sache mit Christus und dem Evangelium hat mich so beschäftigt, dass ich eine ganze Zeit lang fast täglich in die Kirche ging zu Gesprächen mit dem Pastor und anderen Christen dort. Das Ergebnis war, dass ich zum Glauben an Jesus Christus als meinen Herrn und Heiland gekommen bin. Nach einer Phase des Bibelunterrichts und der Einweisung in das christliche Leben wurde ich im Sommer 2013 in der Kirche getauft.

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