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Home -- German -- 11-Presuppositional Apologetics -- 023 (The outcome of those things is death (Romans 6:21) -- Or: The irreconcilable antithesis between the unbeliever and the believer)
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11. BIBLISCHE EINLEITUNG IN FUNDAMENTAL-APOLOGETIK
Wie kann man elementare Ungereimtheiten und versteckte Lügen in Angriffen gegen den christlichen Glauben aufdecken?
TEIL 3 - DIE METHODE DER FUNDAMENTAL-APOLOGETIK

17. Ihr Ende ist der Tod (Römer 6,21) = Der unvereinbare Gegensatz zwischen dem Ungläubigen und dem Gläubigen


Die Bedeutung des Gegensatzes zwischen Gläubigen und Ungläubigen kann für einen Apologeten nicht überbetont werden; er besteht nicht nur geistlich, sondern ebenso mental, sozial, politisch, künstlerisch oder im Kontext eines jeden beliebigen anderen Feldes. Beachte die Worte des Paulus in Römer 8,5-8: “5 Diejenigen, die dem Fleisch gemäß leben, die richten ihren Sinn auf Fleischliches; diejenigen aber, die dem Geist gemäß leben, auf Geistliches. 6 Die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, doch die Gesinnung des Geistes ist Leben und Friede, 7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist: das Fleisch unterwirft sich nicht dem Gesetz Gottes; noch kann es dies tun. 8 Diejenigen, die vom Fleisch bestimmt werden, können Gott nicht gefallen.” Für Paulus gibt es keinen neutralen Ort zwischen der wiedergeborenen Gesinnung und der nicht wiedergeborenen. Unsere Denkweisen sind unterschiedlich; die eine ist Tod, die andere ist Leben; die eine ist Gott gegenüber feindlich gesinnt, die andere ordnet sich Gott unter. Folglich muss der Apologet das oft implizite Weltbild (oder Denksystem) des Ungläubigen verstehen und anerkennen, das im Kern autonom ist und in jeder beliebigen Form wirksam sein kann, egal ob rationalistisch, weltlich, humanistisch, pseudo-religiös oder spiritualistisch. Ein Apologet sollte sich der Diskussion niemals so zuwenden, als wenn er lediglich isolierte Beweisstücke aneinanderreihen müsste, welche die Wahrscheinlichkeit der christlichen Weltanschauung wahrscheinlicher machen würden; eine solche Vorgehensweise ignoriert die Tatsache der Autonomie (Eigengesetzlichkeit) des Ungläubigen und stärkt diese sogar. Wir sollten vielmehr diese Autonomie herausfordern. Wir trachten nicht danach, das Christentum so darzustellen, als wäre es “lediglich so vernünftig wie andere Überzeugungen, oder sogar ein wenig bzw. unendlich mehr wahrscheinlich wahr als andere Überzeugungen; vielmehr bin ich überzeugt, dass du, wenn du nicht an Gott glaubst, logisch nichts anderes glauben kannst” (Cornelius Van Til, Why I believe in God). Wir bemühen uns um die Buße des Ungläubigen - was die Bibel “μετανοώ” nennt (wörtlich “später anders denken”). Mit anderen Worten: Wenn wir mit Ungläubigen reden, ist Neutralität:

a) unmöglich, b) unbiblisch, und c) unmoralisch. Gerate nicht in diese Falle!

Somit ist vollkommen klar, dass sich Gläubige dieser Welt nicht angleichen sollen, sondern wir sollen verändert werden durch die Erneuerung unseres Sinnes (Römer 12,2). Wir sind geheiligt worden durch die Wahrheit, dem Wort Gottes (Johannes 17,17), dem Wort, das uns rein macht (Johannes 15,3), und somit müssen wir in Christus bleiben, wenn wir tatsächlich Frucht tragen wollen (Johannes 15,4).

Wenn die Welt uns auffordert, unsere christliche Unterschiedlichkeit aufzugeben, vorübergehend anzunehmen, es gäbe keinen Gott, oder die “noch weiß es niemand”-Einstellung anzunehmen, wenn wir jemals einer solchen Einstellung zustimmen, haben wir die Schlacht bereits verloren. Ein Ungläubiger fragt nicht nach Gott (Römer 3,10-12). Da der Weg des Narren ihnen recht zu sein scheint (Sprüche 12,15), enden wir am gleichen Ort, wie der Ungläubige. Es ist unmöglich, zu versuchen, eine geistliche Wahrheit zu erreichen unter Verwendung einer Methode von jemandem, der geistlich tot ist.

Auch ist es unbiblisch, da die Bibel vollständige Hingabe von Gläubigen verlangt: Herz, Seele und Denken (Matthäus 22,37). Im Widerspruch zu den Ansprüchen, die uns Neutralität abtrotzen will, verlangt Gottes Wort uneingeschränkte Loyalität gegenüber Gott und seiner Wahrheit in all unserem Denken. Paulus stellt fest: “Alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sind in Christus verborgen” (Kolosser 2,3-8). Beachte: Paulus sagt “alle” -- nicht nur einige -- egal ob es um Musik, Recht oder Logik geht! Jedes Vorhaben, das wir anstreben, jeder Gedanke muss bezogen sein auf und verankert sein in Jesus Christus. Paulus ist dabei nicht dogmatisch oder unsinnig; er verkündet diese Wahrheit zu unserem Schutz, damit wir nicht “eingefangen” werden (Vers 8). Gläubige sollten nicht den Weg gehen, den Ungläubige nehmen, in der Nichtigkeit ihres Sinns, in ihrem verfinsterten Verstand, in ihrer Unwissenheit, welche durch ihr verstocktes Herz verursacht wird (Epheser 4,17-18). Wir müssen jeden Gedanken gefangen nehmen in den Gehorsam gegen Christus (2. Korinther 10,5), sowohl die Gedanken der Ungläubigen als auch unsere eigenen, und wir können nicht dahin zurückkehren, Feinde Gottes zu werden in unserem Verstand (Kolosser 1,21).

Wenn wir Neutralität gegenüber ungläubigen Gedanken annehmen und davon ausgehen, dass es ein Gebiet gäbe, das nicht unter Gottes Autorität und Herrschaft steht, wo glaubst du, dass wir dann enden werden? Glaubst du wirklich, eine ungläubige Methodologie würde uns dazu bringen, an Christus als Herrn zu glauben? Und dennoch scheinen einige moderne Theologen unfähig oder unwillig zu sein, die Wahrheit des Christentums, wie Gott sie verkündet, auch nur zu erwägen. “Kein Versuch wird unternommen, zu zeigen, dass einer der Vermittler gegenüber anderen überlegen ist. ... Was bereits gesagt wurde, ... hat die Unmöglichkeit eines solchen Urteils gezeigt. Kein menschliches Wesen -- und sicher nicht der gegenwärtige Autor -- hat die umfassende Erkenntnis der verschiedenen Vermittler oder gar das erforderliche Merkmal, um ein solches Urteil zu fällen. Noch nimmt er oder sie einen losgelösten Standpunkt ein, der eine rein objektive Sicht der Frage erlauben würde. Nur Gott, nehme ich an, könnte ein solches Urteil fällen” (John Macquarrie, Mediators Between Human and Divine: From Moses to Muhammad, 1996, S. 12). Hier haben wir einen Theologen, der nicht einmal erwägen kann oder will, ob Mose, Zarathustra, Lao-tzu, Buddha, Konfuzius, Sokrates, Krishna, Jesus und Muhammad dasselbe sind, oder ob einer von ihnen gegenüber den anderen überlegen ist. Und wir sehen, wie diese Gedanken in vielen anderen heutzutage wiederhallen.

Wenn dein Denken in gleicher Weise ausgerichtet ist, hoffe ich, dass die folgenden Verse dir eine andere Einstellung geben können:

1. Korinther 2,14 -- “Der natürliche Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.”
1. Korinther 3,19 -- “Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: ‘Er fängt die Weisen in ihrer List.’ ”
Johannes 8,44 -- “Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er lügt, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lügen.”
Apostelgeschichte 13,10 -- “O Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, voll aller List und aller Bosheit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren?”
2. Korinther 4,3-4 -- “3 Und selbst wenn unser Evangelium verhüllt ist, so ist es denen verhüllt, die verlorengehen, 4 bei denen der Gott dieser Welt den Ungläubigen die Sinne verblendet hat, sodass sie nicht sehen würden das Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher Gottes Ebenbild ist.”

Glaubst du, wenn wir mit jemandem reden, der denkt, Gottes Weisheit sei Torheit, der nicht in der Wahrheit steht, der die geraden Wege Gottes verkehrt, der in seinem Sinn blind ist, glaubst du, wir würden die Wahrheit Gottes erreichen, wenn wir neutralen Boden einnehmen würden mit einer solchen Gesinnung?

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