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Home -- German -- 11-Presuppositional Apologetics -- 038 (Answering the religious worldview of transcendent mysticism -- HINDUISM)
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11. BIBLISCHE EINLEITUNG IN FUNDAMENTAL-APOLOGETIK
Wie kann man elementare Ungereimtheiten und versteckte Lügen in Angriffen gegen den christlichen Glauben aufdecken?
TEIL 4 - FUNDAMENTAL-APOLOGETIK IN AKTION

29. Antworten auf das religiöse Weltbild des transzendenten Mystizismus: Beispiel HINDUISMUS


Das sind Weltbilder, die glauben, dass die Wirklichkeit unseren Verstand und unsere Erfahrung übersteigen würde, dass die physikalische Welt illusorisch sei und dass die Wirklichkeit selbst unerkennbar sei in unserem gegenwärtigen illusorischen Zustand. Ein gutes Beispiel dafür sind die pantheistischen Sekten des Hinduismus, welche annehmen, dass die oberste Wirklichkeit (Brahman) eine unpersönliche Einheit sei, die alle Unterscheidungen transzendiert, und dass Menschen -- zusammen mit dem Rest des Universums -- eine kontinuierliche Erweiterung des Brahman seien. So ist unser illusorisches vereinzeltes Selbst (Atman) eins mit dem unpersönlichen kosmischen Bewusstsein, und das Ziel der Menschheit ist die Befreiung aus endlosen Zyklen von Tod und Reinkarnation (Samsara). Befreiung (Moksha) aus dem Samsara wir erreicht, wenn wir erkennen, dass unser vereinzeltes Selbst eine Illusion ist und alles eins ist. Bis eine solche Erleuchtung erreicht wird, diktiert das Gesetz des Karma, dass unsere Taten in früheren Leben bestimmen, ob wir wiedergeboren werden als Mann, Maus oder Marienkäfer; oder als Frau, Fuchs oder Fliege.*

Nach diesem Weltbild haben wir also keine getrennte Existenz. So lang wir im Rad der Zeit gefangen sind und das wahre Wesen der Wirklichkeit nicht verstehen, werden wir weiterhin reinkarniert werden.* Nachdem wir unser Leben gelebt haben, werden wir zurückkommen in einer anderen Form in einem weiteren Leben, solange bis wir Yoga perfekt ausgeübt haben und erleuchtet worden sind.

* Diejenigen, die eifersüchtig und boshaft sind, welche die niedrigsten unter den Menschen sind, werfe ich ewig in den Ozean materieller Existenz, in verschiedene dämonische Arten von Leben. (Bhagavad Gita 16,19).

Ein solches Weltbild hat sich bereits selbst widerlegt. Auf der einen Seite werde ich aufgefordert alle diese Dinge zu tun, um aus dem “Maya” herauszukommen, um “Nirvana” zu erreichen. Auf der anderen Seite wird mir aber gesagt, “alles sei eins” und mein ursprüngliches Problem darin liege, dass ich an Unterscheidungen denke und dass ich diese Denkart aufgeben sollte und erkenne, dass das vereinzelte Selbst eine Illusion sei.

Man kann nicht beides gleichzeitig haben. Wenn “alles eins ist”, dann kann es keine Unterscheidung geben zwischen da, wo ich jetzt bin, und dem Nirvana. Aber nach der Behauptung des Hinduismus bin ich nicht im Nirvana. Das setzt eine Unterscheidung voraus zwischen dem, wo ich jetzt bin, und dem Nirvana, was bedeutet dass alles nicht eins ist. Natürlich ist der einzige Weg für einen Anhänger dieses Weltbildes, dass er auf Schlüssigkeit verzichtet und Ungereimtheit ergreift.

Ein Gespräch mit einem Anhänger der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (hier abgekürzt mit “Hare Krishna” = ein pantheistischer Zweig des Hinduismus) könnte wie folgt verlaufen:

Hare Krishna: Du bist nicht im Nirvana; du bist in einer Welt des Maya. Du bist in einem Rad der Zeit gefangen und wenn du Dinge nicht richtig hinbekommst, wirst du in einer niedrigeren Lebensform reinkarniert werden, bis du schließlich erleuchtet wirst.
Christ: Das wirkliche Problem des Lebens ist, dass wir künstliche Unterscheidungen machen, wo doch tatsächlich die oberste Wirklichkeit eins ist.
Hare Krishna: Ja.
Christ: Und ich habe das Nirvana noch nicht erreicht, weil ich ständig diese Unterscheidungen mache und ich muss erleuchtet werden und diese Art zu Denken aufgeben.
Hare Krishna: Ja.
Christ: Dann bin ich bereits im Nirvana.
Hare Krishna: Nein, das bist du nicht, weil du immer noch in dieser Welt bist und Dinge auf eine illusorische Weise siehst.
Christ: Einen Moment bitte. Du hast gesagt, dass es einen Unterschied gibt zwischen Maya und Nirvana. Wenn es einen Unterschied gibt zwischen Maya und Nirvana, dann musst du dich irren, dass die oberste Wirklichkeit keine Unterscheidungen hat.
Hare Krishna: Du musst ein Philosophiestudent sein! Du versuchst mich einzufangen mit deinen logischen Diskussions-Spielchen.
Christ: Nein, nein. Ich habe nur versucht, dem zu folgen, was du mir gesagt hast darüber, dass es keine Unterscheidungen gibt; somit kann ich die Unterscheidung nicht akzeptieren, dass ich nicht in Nirvana bin.
Hare Krishna: Das ganze Problem mit deiner Mentalität ist, dass du logisch denken willst!
Christ: Ah, du hast ein Weltbild, das Logik ablehnt. Wenn du Logik ablehnst, dann darfst du dich aber nicht über logische Widersprüche ärgern.

Wie du sehen kannst, sucht die fundamental-apologetische Vorgehensweise nach der Achillesferse (dem wunden Punkt) im gegnerischen Weltbild. Ein Hare Krishna Mensch im obigen Gespräch ist bereits tot und erledigt. Er kann sich nicht auf das berufen, was sein Weltbild ablehnt, aber trotzdem muss er es verteidigen, und somit widerspricht er tatsächlich sich selbst (2. Timotheus 2,25). Die Bibel beschreibt solche Leute wie folgt: “Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden” (Römer 1,22).

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