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Home -- German -- 11-Presuppositional Apologetics -- 039 (Answering religious worldviews of immanent moralism -- BUDDHISM)
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11. BIBLISCHE EINLEITUNG IN FUNDAMENTAL-APOLOGETIK
Wie kann man elementare Ungereimtheiten und versteckte Lügen in Angriffen gegen den christlichen Glauben aufdecken?
TEIL 4 - FUNDAMENTAL-APOLOGETIK IN AKTION

30. Antworten auf das religiöse Weltbild des immanenten Moralismus: Beispiel BUDDHISMUS


Das sind Weltbilder, denen es ums Hier und Jetzt geht, das, was in greifbarer Nähe oder Teil unserer Erfahrung ist. Buddhismus und Konfuzianismus sind Beispiele.

Der Buddhismus -- von Buddha gelehrt -- war ursprünglich eine atheistische Religion (ohne einen Platz für Gott, oder Götter), welche die Seele leugnet (Concise Dictionary of Religion, S. 40). Jedoch gibt es mehr als einen Zweig des Buddhismus, und Buddha wird in Wirklichkeit als Gott angebetet in den Mahayana Zweigen des Buddhismus. Der Buddhismus ist ein extrem moralistisches Glaubenssystem. Es wurde gegründet von Siddhartha Gautama, der in einer hinduistischen Umwelt aufwuchs. Er wurde der Buddha nachdem er eine Reihe lebensverändernder Erfahrungen gemacht hat. Siddhartha lebte ein luxuriöses Leben, weil er als Sohn eines Feudalherrn aufwuchs in einer Gegend, die heute im Süden Nepals liegt. Er entsagte seinem Leben im Luxus und der Welt, als er eine Vision von vier Zuständen hatte: ein alter Mann, ein kranker Mann, ein toter Mann und ein kahlgeschorener Mönch. Nachdem er diese vier Zustände gesehen hatte, stürzte er sich kopfüber in eine Suche nach dem Grund für das Leiden in dieser Welt. Er schloss sich einer hinduistischen asketischen Sekte an, praktizierte Selbstgeißelung und wäre beinahe gestorben. Das war der Zeitpunkt in seinem Leben, als er erleuchtet wurde im Blick auf den mittleren Weg: was wir tun müssen im Leben, ist in der Mitte zu bleiben zwischen den zwei Extremen der Askese und des Genusses. Siddhartha behauptete, dass Mara, de Böse, ihn unter einem Feigenbaum versuchte und Siddhartha überwand diese Versuchung und wurde erleuchtet, um Buddha zu werden. Nachdem er die Erleuchtung gefunden hatte, war er für 49 Tage entrückt und danach begann er, allen von seiner Erfahrung zu sagen. Seine Motivation war die Tatsache, dass es viel Leiden gibt und die Leute entdecken müssen, warum dies so ist. Nachdem er erlöst worden war von seinem Leiden, ging Siddhartha hinaus in die Welt, um sie als Buddha zu evangelisieren. Als er lehrte, tat er das ohne Autorität. Er sagte, dass die Hindu Priester schlecht lehrten und dass er auf der Grundlage von Erfahrung lehrte. Seine Religion würde frei von Ritualen, Spekulationen und Traditionen sein. Der Buddhismus ist eine Religion intensiver Selbst-Bemühung. Man muss seinen eigenen Weg zur Rettung völlig allein herausfinden und sich vom Samsara, dem Rad der Zeit, losreißen. Der Buddhismus schaffte das Kastensystem ab; es ist jetzt möglich direkt ins Nirvana zu kommen. Er ist (mehr oder weniger) egalitär und leugnet das Übernatürliche (in seiner Theravada Form); Siddhartha sagte, das Übernatürliche sei eine Form von Spekulation, die gemieden werden sollte. Als solcher ist der Buddhismus atheistisch (das gilt heute nur für den Theravada Zweig des Buddhismus). Er versucht das Verhältnis von Ursache und Wirkung zu lehren im Blick auf das, was Leiden bringt.

Das Hauptproblem, das behandelt werden muss im Buddhismus, ist das Wesen des Leidens und wie wir damit umgehen sollen. Er lehrt, dass Leiden von menschlichen Begierden herrühren.

Der Buddhismus hebt vier edle Wahrheiten hervor:

1. Dukkha: Leben ist Leiden, sowohl körperlich als auch geistig.
2. Samudāya: Die Ursache des Leidens ist Genuss oder Begierde oder Unwissenheit, welche die Wurzel des Leidens ausmachen. Mit Begierde meinen Buddhisten gieriger Genuss, materielle Güter und Unsittlichkeit, alles Begehren, die nie erfüllt werden können.
3. Nirodha: Leiden wird aufhören, wenn Begierde aufhört. Wir müssen uns der Begierde entledigen.
4. Magga: Die Beendigung der Begierde kommt aus vollständiger Loslösung.

Magga wird erreicht durch den achtfachen Pfad:

1. Du brauchst rechte Ansichten, um die vier edlen Wahrheiten anzunehmen.
2. Du brauchst rechte Begierden -- frei sein von Wollust, Missgunst und Grausamkeit.
3. Du brauchst rechte Rede -- sei wahrhaftig und hüte dich vor leerem Gerede.
4. Du brauchst rechtes Verhalten -- sei freigiebig und töte keine Lebewesen.
5. Du brauchst rechten Lebensunterhalt -- du musst Leben fördern, durch das, was tu tust.
6. Du brauchst rechtes Bemühen -- den Willen betonend, das Böse zu überwinden.
7. Du brauchst rechtes Bewusstsein -- betrachte deinen Körper als abscheulich. Sünde ist nicht dein Problem, sondern es ist die Unwissenheit.
8. Du brauchst rechte Meditation -- du musst Rasa Yoga betreiben mit einem Mantra.

Der achtfache Pfad hat 10 “Fesseln”, die einem im Weg stehen, wenn man dem achtfachen Pfad folgt.

1. Der Glaube an das wirkliche Selbst
2. Zweifeln an dem, was Buddha sagt
3. Vertrauen in Rituale
4. Sinnliche Begierde
5. Missgunst
6. Gier nach materieller Existenz
7. Gier nach immaterieller Existenz
8. Arroganz
9. Unruhe
10. Unwissenheit im Blick auf die metaphysische Wirklichkeit

Zusätzlich zu den vier edlen Wahrheiten, dem achtfachen Pfad und den zehn Fesseln, beinhaltet die Lehre des Buddhismus noch vier Stadien der Erleuchtung, die sechs Vollkommenheiten, die zehn Stadien der Sutra und andere Lehren.

Mit all dieser starren Struktur eines Weltbildes, ist die erste Frage, die man stellen muss: “Sagt wer?” Da der Buddhismus eine atheistische Weltanschauung ist, entbehrt sie jedweder Autorität, die hinter dem stehen könnte, was sie gebietet. Warum sollten wir auf Buddha hören? Nun, weil er der Erleuchtete ist, wird uns gesagt. Wer sagte, er sei es? Der Buddha. Nun, der Buddha sagte auch, wir sollten uns Dinge nicht anhören, weil er sie sagte, oder weil berichtet wird, er habe sie gesagt (Kalama Sutta)*; vielmehr sollten wir Dinge glauben allein auf der Grundlage unserer persönlichen Erfahrung. Somit wollen wir wissen, warum wir dem Buddha glauben sollten und nicht dem Konfuzius, der uns eine andere moralistische Religion gab, oder überhaupt jeder beliebigen anderen Person? Wer machte Buddha zur Autorität? Nun, er machte sich selbst zu einer Autorität. Aber er sagte uns, dass wir nicht auf ihn hören sollen! Das Problem ist offensichtlich. Natürlich hat der Buddhist jedes Recht uns zu fragen, wer Christus zu unserer Autorität gemacht hat. Für einen Gläubigen sind die Gründe einfach und klar. In unserem Weltbild ist Christus der Schöpfer von allem; er ist der Erlöser, und er ist der Richter über die gesamte Menschheit, somit leuchtet es ein, dass wir ihn als oberste Autorität nehmen. Im Buddhismus, jedoch, ist der Buddha ein Mann, der keine Seele hat, der sagte, er wäre erleuchtet worden, aber gleichzeitig sagte er uns, dem nicht zu glauben, was uns gesagt wird und dass niemandes Worte -- inklusive seiner Eigenen -- irgendwelche Autorität haben.

* “(Ihr Kalamas), lasst euch nicht leiten von Legenden, Traditionen, Schriften, logischer Herleitung, Schlussfolgerung, Analogien, Übereinstimmung durch Nachdenken über Ansichten, Wahrscheinlichkeit oder Denken. (Dieses Kontemplieren ist unser Lehrer.)” (Zusammenfassung von: Kalama Sutta -- Rad 8, d.h. der achte Abschnitt in diesem Lehrvortrag = Sutta)
-- Genauere Quellenangabe: Tripitaka (Die drei Körbe = die Heilige Schrift der Theravada und Mahayana Buddhisten), Sutta Pitaka (Korb der Lehren = 2. Korb), Anguttara Nikaya (Sammlung gradueller Sprüche = 4. Abteilung der Sutta Pitaka), Tika Nipata (Buch der Dreier = drittes Buch in der Anguttara Nikaya Sammlung), Mahavagga (das große Kapitel = Teil 7 des Tika Nipata), Sutta Nr. 65 = die Antwort Buddhas auf eine Frage der Angehörigen des Kalama Klans im Dorf Kesaputta > daher die Kurzbezeichung “Kalama Sutta”.

Wir können auch die buddhistische Idee des Karma nehmen -- ein unpersönliches kosmisches Gesetz der Vergeltung. Die Art, wie du dein Leben lebst, wird beeinflussen, wie dein nächstes Leben verlaufen wird. Aber es gibt auch noch eine weitere Lehre, “Anatta,” was “keine Seele” bedeutet. Darum, wenn Menschen keine Seele haben, was genau wird dann reinkarniert oder erneut geboren? Da das Glauben an das Selbst erdichtete Einbildung sei und keine Wirklichkeit habe -- da es eines der Fesseln ist -- bedeutet das, dass es keine personale Kontinuität gibt. Nun, viel Glück für wer auch immer oder was auch immer mein Karma bekommt -- weil nach buddhistischer Lehre es nicht ich sein werde, da ich ja keine Seele habe und mein physischer Körper nicht wiedergeboren wird.

Das ist nicht einfach nur Spitzfindigkeit; der Buddhismus (wie jedes andere Weltbild) widerspricht sich selbst. Wir werden aufgefordert, das zu suchen, was gut für uns sei, indem wir uns selbst verleugnen, was widersprüchlich ist. Uns wird gesagt, wir sollen Erleuchtung suchen, die unbeschreiblich, nicht verstehbar und nicht mitteilbar sei. Uns wird eine Wiedergeburts-Lehre beigebracht, doch gibt es keine Seele. Wirklichkeit ist letztlich illusorisch, in welchem Fall es keinen Grund gibt, überhaupt irgendetwas zu glauben, oder sogar eine Diskussion mit einem Buddhisten zu führen. Uns wird gesagt, Errettung für uns alleine zu finden, aber auf der anderen Seite wird uns auch gesagt, dass Leiden durch Individualismus verursacht wird. Ein Buddhist mag willkürlich sein in seiner Entscheidung, die Lehren Buddhas anzunehmen. Aber es ist unsere Aufgabe zu zeigen, dass sie dabei lediglich das sind -- willkürlich. Apologetisch können wir nicht weiter gehen; wir haben hervorgehoben, dass ohne Christus als Fundament, alles andere absurd ist.

Wir kommen nun zu Gesprächen mit Anhängern biblischer Nachahmungen oder Fälschungen. Das sind Religionen, die oberflächlich dem Christentum ähnlich zu sein scheinen. Sie haben ein heiliges Buch, einen Propheten, einen Glauben an (mindestens) einen Gott, und manchmal sogar die Behauptung, es wäre der gleiche Gott. Wir können diese Religionen in drei Kategorien unterteilen. Unitarisch, Polytheistisch und Pseudo-Messianisch. Wir nehmen ein Beispiel aus jeder Kategorie.

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