4.13 - Die Zusammenfassung der Zehn Gebote
Gesetz und Evangelium
Jesus wurde von einem frommen Juden gefragt, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei. Er antwortete darauf mit zwei Versen aus 5. Mose 6,5 und 3. Mose 19,18:
das ist das vornehmste und größte Gebot,
das andere aber ist ihm gleich,
du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Jesus hat uns damit eine brillante Zusammenfassung der Zehn Gebote gegeben. Der erste Teil beschreibt unser Verhältnis zu Gott und umfaßt alle unsere Pflichten und unseren Dank gegenüber unserem Schöpfer, Retter und Tröster, während der zweite Teil unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen darstellt und unsere Verpflichtungen und Dienste ihnen gegenüber erläutert.
Es ist auffallend, daß Jesus keine Negation in seiner Antwort formulierte. Er sagte nicht, was wir nicht tun dürfen. Er brachte keine neuen Verbote, sondern stellte unsere Lebensaufgabe positiv dar und zeigte uns kurz und deutlich, was wir tun sollen. Beide Gebote lassen sich zusammenfassen in einem einzigen Wort: Liebe! Deshalb müssen wir uns fragen, wie sehr lieben wir Gott und wie real lieben wir unsere Mitmenschen und unsere Feinde.
4.13.1 - Lieben wir Gott?
Die Liebe zu Gott ist ein so umfassendes, drängendes und klares Gebot, daß uns nichts mehr von unserer Zeit, unserem Geld und unseren Plänen übrig bleibt, sofern wir Gott wirklich lieben. Alles, was wir sind nach Leib, Seele und Geist, unser Wollen, Hoffen und Sehnen eingeschlossen, möge geprägt sein von unserer Liebe zu Gott. Das bedeutet: Er, der Heilige, Schöpfer, Erlöser und Erneuerer soll der Urgrund, die Mitte und das Ziel unseres Lebens bleiben. Außer ihm soll uns nichts wichtig werden. Unser Herr ist ein eifersüchtiger Gott, er wacht über unsere Liebe und ist nicht bereit, sie mit einem Nebenbuhler zu teilen. Deshalb steht die Frage vor uns: Lieben wir Gott, wie es ihm zusteht? Wie sehr lieben wir ihn? Mit dankbaren Gefühlen, mit Emotionen, mit häufigem Denken an ihn, mit Meditieren über seinem Wort, um ihn zu kennen und seinen Willen zu tun? Unser Dasein soll ein Dank werden für das Leben, das er uns gab. Wir wollen ihn mit unserem Tun und Lassen loben für die Vergebung unserer Sünden, die er uns schenkte. Unser ganzes Leben soll eine Anbetung werden für den Frieden und den Trost, den er in uns hineingelegt hat. Die vollkommene Liebe zu Gott ist jedoch von uns aus nicht erfüllbar. Deshalb brauchen wir auch bei diesem Gebot die erbarmende Hilfe unseres Herrn. Paulus sagt: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist“ (Röm. 5,5b). Gott hilft uns also auch darin, ihn recht zu lieben. Er schenkt uns seine eigene Liebe durch seinen Heiligen Geist.
4.13.2 - Lieben wir unsere Mitmenschen wie uns selbst?
Der Geist der göttlichen Liebe hilft uns, unsere Mitmenschen mit den Augen Gottes zu sehen. Durch ihn können wir ihnen Jesu Gnade bezeugen, seine Liebe zu den Verlorenen erklären und unsere Freunde mit Wort, Gebet und Taten der Liebe begleiten. Wenn wir unsere Mitmenschen so lieben, wie wir uns selbst lieben, so heißt das, daß wir sie uneingeschränkt lieben. Wenn wir Hunger haben, tun wir alles, um Nahrung zu bekommen. Wenn wir Angst haben, suchen wir mit allen Sinnen einen Ausweg, und wenn wir müde sind, übermannt uns der Schlaf. Genauso sollen wir Hungrige sättigen, Verzweifelte bergen und trösten und Müde zur Ruhe kommen lassen. Jesus hat jeden Menschen so geliebt, daß er sich mit ihm identifizierte. Er offenbarte im voraus, was er uns im Jüngsten Gericht fragen wird: „Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt, denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist, ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt, ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt, ich bin nackt gewesen, ihr habt mich bekleidet, ich bin krank gewesen, ihr habt mich besucht, ich bin gefangen gewesen, ihr seid zu mir gekommen.“ Dann werden ihm die Gerechten antworten und fragen: „Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig und haben dich getränkt, wann haben wir dich als einen Gast gesehen und beherbergt, oder nackt und haben dich bekleidet, wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen?“ Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: „Wahrlich, ich sage euch, was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan!“ (Mt. 25,34-40).
Jesus vereint in seiner Person die Liebe zu Gott und den Menschen. Wenn wir uns in seine Liebe hineinziehen lassen, dienen wir Gott und den Bedürftigen nicht, damit wir vielleicht gerettet werden, sondern im Gegenteil: Weil wir bereits gerettet worden sind, dienen wir Gott mit Freuden aus Dank. Unsere Liebe basiert nicht auf Werkgerechtigkeit wie im Islam, sondern auf dem vollbrachten Heil in Christus.
4.13.3 - Das tiefere Verständnis des Gesetzes
Die gute Botschaft vom vollendeten Heil in Christus erlaubt es uns, die Tiefe und Last des heiligen Gesetzes ganz zu erfassen. Ursprünglich waren die Zehn Gebote als Lebenshilfe von Gott für uns Menschen gedacht. Sie sollten uns wie Leitplanken an den Abgründen des Lebens vorbeiführen. Wer dem Gesetz gemäß lebte, blieb bewahrt, wurde glücklich und erreichte das Ziel. Jesus sagte zu dem reichen Jüngling: „Halte die Gebote, so wirst du das ewige Leben gewinnen.“ Ein Volk, das in den Geboten Gottes wandelt, lebt im Segen und wird Wachstum erfahren.
Wer jedoch das Gesetz genauer beachtet, wird immer unsicherer in der Beurteilung der eigenen Frömmigkeit. Das Gesetz besteht nicht nur aus einer Sammlung von Verhaltensmaßregeln, die ein erfolgreiches Leben garantieren. Der Sinn des Gesetzes ist die völlige Auslieferung des Menschen an Gott und seine willentliche Absonderung von der Sünde. Gott sagt mehrmals: „Ihr werdet heilig sein, denn ich bin heilig.“ Gott begnügt sich bei seinen Berufenen nicht mit einer bloß menschlichen Frömmigkeit und natürlichen Religiosität, die auch andere Religionen aufzuweisen haben. Der ewige Gott will uns widerspenstige Aufrührer in sein Ebenbild umgestalten. Wir sollen seine Eigenschaften in Wort und Tat reflektieren. Jesus bestätigt diese Berufung seinen Jüngern: „Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Er meint damit in erster Linie die Liebe zu den Feinden und die Barmherzigkeit gegenüber allen Elenden in dem Maße, wie Gott barmherzig ist.
4.13.4 - Bringt das Gesetz die Verdammnis?
Wer diese Forderung des Dreieinigen Gottes hört und ernst nimmt, erschrickt, denn wer liebt wie Gott und wer will sagen, er sei heilig, wie Gott heilig ist? Das Gesetz durchleuchtet uns und hält uns den Spiegel Gottes vors Gesicht. Alle unsere Mängel werden durchs Gesetz offenbar. Es ist der Zuchtmeister, der selbstzufriedene Sünder aus dem Schlaf ihrer Sicherheit und Oberflächlichkeit aufschreckt. Das Gerichtsurteil Gottes lautet auf Tod und Verdammnis für jedermann. Wer auch nur ein einziges der Gebote übertritt, ist am ganzen Gesetz schuldig geworden.
Wenn wir unsere kleinen und großen Götzen im Alltag erkennen, den Mißbrauch des heiligen Gottesnamens und die mangelnde Sonntagsheiligung bedenken, so verstehen wir, daß wir schon längst zum Tode Verurteilte sind. Wenn wir zudem unsere mangelnde Liebe zu den Eltern und unseren Haß gegen schwierige Menschen in unserer Umgebung erkennen oder unsere sittliche Unvollkommenheit an der Heiligkeit Christi messen und außerdem wissen, daß Diebe und Lügner nicht ins Reich Gottes kommen, so haben wir eigentlich keine Chance mehr vor Gott.
Das Gesetz deckt unsere Unheiligkeit auf. Es leitet uns zur steten und völligen Buße. Jede echte Gesetzeserkenntnis zerbricht unseren Stolz und Hochmut. Wir stehen vor dem heiligen Gott mit Entsetzen und bauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf seine große Barmherzigkeit. Wir können eine solche radikale Gesetzesschau nur deshalb nachvollziehen, weil wir als Christen nicht mehr unter dem Gesetz, sondern in der Gnade leben.
Jesus kam zu Johannes dem Täufer und gewann seine Jünger aus dem Kreis derer, die ihre Sünden bekannten. Mit Selbstgerechten und Selbstzufriedenen konnte Christus nichts anfangen. Wer aber seine Sünden bekannte, dem Gericht Gottes mit Ernst entrinnen wollte, seinem alten Menschen entsagte und ihn im Zeichen der Taufe ertränkte, dem konnte Jesus helfen. Er führte ihn aus dem vernichtenden Urteil des Gesetzes, aus dem Bußvolk des Täufers und aus der Depression des Jordantales hinauf in die lichten Berge Galiläas, hinein in eine Gemeinschaft voller Freude und Jubel. Die durchrichtende Macht des Gesetzes hatte seine Aufgabe erfüllt. Jetzt war der Gesetzgeber selbst gekommen und hatte die Schuld seiner Nachfolger auf sich genommen. Das ist ein bleibender Grund zu Lob und Dank unter allen, die Jesus lieben. Der Herr ist da, der Vollkommene unter den Unvollkommenen, der rettende Richter mitten unter den Todeskandidaten.
4.13.5 - Die Gesetzeserfüllung durch Jesus
Was tat Jesus im Blick aufs Gesetz? Er erfüllte es ganz, wie niemand zuvor und danach. Er liebte Gott, seinen Vater, von ganzem Herzen, gab der Macht des Mammon keinen Raum in seinem Leben, blieb demütig und genügsam und verherrlichte allezeit seinen Vater. Über 168 Mal spricht Jesus diesen einzigartigen Namen in den vier Evangelien aus. Er ist der Mittelpunkt seines Lebens. Die Liebe des Vaters und des Sohnes zeigt sich in ihrer völligen Einheit, so daß Jesus sagen konnte: „Ich und der Vater sind eins. Der Vater ist in mir, und ich bin im Vater.“ Die Liebe der Heiligkeit Gottes war in Jesus sichtbar geworden. Er konnte sagen: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“
Jesus liebte allezeit seine Mutter und gehorchte ihr. Selbst der Qur’an bekennt, daß Jesus kein Aufrührer war, sondern seiner Mutter stets behilflich zur Seite stand (Sure 19,32).
Jesus liebte auch seine Widersacher, redete nicht hinten herum über sie, sondern sagte ihnen mit Liebe die Wahrheit ins Gesicht. Er heiratete nicht wie David oder Mohammed, weil er wußte, daß er sein Leben als ein Opfer für viele geben würde. Er lebte sündlos und heilig in Wort und Tat, aß trotzdem mit Sündern und Zöllnern und leitete sie zur Buße. Er besaß nicht einmal ein Pferd und mußte Freunde bei seinem Einzug in Jerusalem um einen Esel bitten. Kein Diebstahl, keine Lüge, keine Begierde und kein egoistisches Motiv zerstörte die Heiligkeit und Vollkommenheit Jesu. Er blieb ohne Sünde, liebte seine Feinde und alle Menschen so sehr, daß er sich mit ihnen innerlich eins machte, ihre Schuld auf sich nahm und an ihrer Stelle starb. Sein Sühnetod für die Menschheit bedeutet die Erfüllung des Gesetzes. Niemand hat eine größere Liebe als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde (Joh. 15,13).
Jesus war vom Heiligen Geiste gezeugt worden, damit er für alle Menschen das Gesetz erfüllte und als Opferlamm für die Sünde der Welt starb. Deshalb ist Christus das Ende des Gesetzes. Wer an ihn glaubt, ist gerecht (Röm. 10,4). Seit dem Tod Jesu Christi hat das Gesetz kein Anklagerecht und keine Macht mehr über die, die sein stellvertretendes Opfer annehmen. Sie sind durch den Glauben an ihn von der Anklage des Gesetzes befreit worden. Sie sind mit ihm dem Gesetz gestorben und leben deshalb nicht mehr unter dem Gesetz. Wen der Sohn frei macht, der ist recht frei! Der gerechte Zorn des heiligen Gottes trifft die Nachfolger Christi nicht mehr. Sie gehen frei aus am Tage des großen Völkergerichts. Sie sind gerechtfertigt aus Gnaden. Christus hat durch sein einmaliges Opfer bis in Ewigkeit die Seinen vollendet.
Wer jedoch den Sühnetod Christi für sich nicht annimmt, Jesu Heiligkeit und sein stellvertretendes Opfer ablehnt, bleibt unter dem Gesetz und muß sehen, wie er mit seiner eigenen Gerechtigkeit zurechtkommt. Er gleicht dem Matrosen, der sein leckes Boot mit einem Fingerhut ausschöpfen will. Er müht sich Tag und Nacht und sinkt doch immer tiefer. Die Mehrzahl der Juden und Muslime hassen den Gekreuzigten. Sie gehen ohne Fürsprecher auf den Tag des Gerichts zu. Mit Entsetzen werden sie ihren Richter erkennen, den sie verleugnet haben, und bei seinem Kommen werden sie rufen: „Ihr Berge, fallt über uns, und ihr Hügel, bedeckt uns“ (Offb. 6,16; Lk. 23,30). Wer sich im Unglauben absichtlich vom Lamm Gottes scheidet, wählt das Gericht für alle seine Sünden, Verfehlungen und seine Verdorbenheit. Wer einst im Licht des heiligen Christus stehen wird, wird kein begründetes Wort des Widerspruchs finden. Das Gesetz selbst, auf das er sich verlassen hat, wird ihn verklagen und alle seine Motive und Taten verurteilen. Jesus erklärte: Das ist ihre Sünde, daß sie nicht an mich glauben, nachdem ich alle ihre Ungerechtigkeit weggenommen habe (Joh. 16,8-9; 3,18-19). Sie haben ihre Sünde nochmals erwählt und hochmütig nach dem Gericht verlangt.
Was aber geschieht mit den Christen? Sind sie besser als hartherzige und unbußfertige Sünder? Nein, gewiß nicht. Sie haben jedoch ihre Sünden erkannt, bereut, gehaßt, bekannt, gelassen und wieder gut gemacht, was sie in Ordnung bringen konnten. Sie schämen sich und werden nie vergessen, woher sie kamen und wer sie waren. Ihr Stolz ist dahingeschmolzen.
4.13.6 - Das Gesetz in uns
Gott aber sei Dank! Jesus, der Erfüller des Gesetzes, hat sich über seine Jünger erbarmt, indem er sein Gesetz in ihren Sinn schrieb und seinen Geist in ihr Herz senkte. Sie sollen nach ihrer Rechtfertigung weder Gesetzlose sein noch Sklaven unter dem Gesetz. Deshalb hat Jesus den Seinen ein neues Gesetz ins Herz gegeben, indem er sagte: „Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt“ (Joh. 13,34-35). In diesem Gebot Jesu sind die 10 Gebote zusammengefaßt und erfüllbar geworden. Paulus schrieb: „Die Liebe tut niemandem etwas Böses, deshalb ist die Liebe des Gesetzes Erfüllung“ (Röm. 12,10).
Das neue Gesetz ist kein forderndes, anklagendes Muß, das unerfüllbar und drohend über den Jüngern schwebt, denn Jesus schenkte ihnen die Kraft, sein Gebot zu erfüllen. Paulus, der Thora-Jurist, hat dieses Geheimnis so ausgedrückt: „Das Gesetz des Geistes des Lebens hat mich in Jesus Christus frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes“ (Röm. 8,2). Der Geist Christi bringt in seinen Jüngern die rechten Früchte hervor: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Die Kraft Christi wird in den Kindern des Lichtes sichtbar in aller Gerechtigkeit, Güte und Freundlichkeit (Gal. 5,22; Eph. 5,9).
4.13.7 - Weltmission als Gesetzeserfüllung
Die Liebe Christi drängt alle aus Gnade Geretteten, nicht mehr für sich selbst zu leben, sondern auch ihren Mitmenschen die Gerechtigkeit Christi und sein ewiges Leben anzubieten. Deshalb ist die Weltmission neben dem Lob der Gemeinde und jeder Form von Diakonie und Fürbitte einer der Hauptströme, den die Liebe Christi speist. Seine Jünger gehen in alle Welt, um das Gesetz und das Evangelium zu verkündigen. Das Gesetz deckt jede Sünde auf und spricht die Verdammnis über jeden Menschen aus, das Evangelium aber malt uns Jesus vor Augen und sichert uns seine Gerechtigkeit aus Gnaden umsonst zu. Außerdem vermittelt das Evangelium uns die Kraft zu einem neuen Leben im Heiligen Geist. Wir stehen seither nicht mehr unter dem Gesetz, sondern das Gesetz wohnt in uns. Christus, der Gesetzgeber und Erfüller aller Gerechtigkeit, hat sich unser erbarmt. Deshalb rufen wir allen Verlorenen und Hoffnungslosen zu und bezeugen es auch den Muslimen und den Juden: Bekümmert euch nicht! Die Freude des Herrn ist eure Stärke (Neh. 8,10). Erkennt und begreift: euer Heil ist bereit! Ihr müßt nicht mehr als Verdammte unter dem Gesetz leben! Jesus hat alle Anklage auf sich genommen. Der Herr ist unsere Gerechtigkeit (Jer. 23,6)! Erkennt ihn! Glaubt an ihn! Verbindet euch mit ihm! Er ist das Gesetz in Person. Sein Blut reinigt euch von aller eurer Sünde. Er schenkt euch seine Liebe und gibt euch die Kraft, daß ihr Gott und Menschen aufrichtig lieben könnt, so wie er euch liebt. Die Liebe Christi ist des Gesetzes Erfüllung (Röm. 13,10).