Previous Chapter -- Next Chapter
26. Wo sind die Weisen? (1.Korinther 1,20)
Wie wir häufig auf vielfältige Weise gezeigt haben, ist die Vorgehensweise der Fundamental-Apologetik so, dass sie ganze Weltbilder miteinander vergleicht. Wir bauen das “Haus” des Christentums nicht Baustein für Baustein, vielmehr vergleichen wir das ganze System des Christentums mit dem gesamten System des Ungläubigen. Es stimmt zwar, dass wir mit dem Ungläubigen über eine Sache nach der anderen sprechen können, aber egal um welches Thema es geht, bleibt unser Ziel, dem Ungläubigen zu zeigen, dass es unmöglich ist irgendetwas zu begreifen (make sense out of anything) ohne das Weltbild des Christentums vorauszusetzen. Im Laufe der Jahre habe ich entdeckt, dass diese Tatsache nicht überbewertet werden kann. Sehr oft zeige ich jemandem -- Gläubigem oder Ungläubigem -- dass man in einem ungläubigen Weltbild nicht schlau werden kann aus: Logik, Wissenschaft, Moral, Physik, Mathematik, Materie, Sinneserfahrung, Sprache, persönliche Identität durch die Zeit hindurch, Erlösung, oder was immer das Beispiel auch sein mag. Aber dann drehen sie sich um und fragen: “Aber wie sieht es mit diesem oder jenem Problem aus?”
Wenn ein Weltbild aus Sprache nicht schlau werden kann, kann es nach überhaupt nichts fragen; es ist vorbei. Wenn ich als Apologet die Widersinnigkeit des Unglaubens gezeigt habe, ist meine Arbeit getan. Die Wahl ist nun zwischen Christentum und dem Widersinn, und der Ungläubige, der über das Fundament der Sprache oder der Logik keine Rechenschaft ablegen kann, hat nichts mehr zu sagen. Sicherlich, ich kann ein weiteres Beispiel nehmen, aber es ist einfach nur das -- ein “Beispiel.” Ich baue nicht das christliche Weltbild auf, es wurde bereits als eine Paketlösung geliefert, als ein gesamtes System. Einer meiner Lehrer formulierte es so: “Manchmal gehst du jagen und findest einen Bären. Du zielst und schießt, aber der Bär kommt immer noch auf dich zu. Nun, schieße noch einmal! Manche Bären erfordern mehr als eine Kugel.” Lass uns in diesem Sinne einige Beispiel unterschiedlicher Weltanschauungen ansehen, mit Beispielen inwiefern sie unzulänglich sie sind.